Zukunft bauen, wo heute noch eine Ruine steht: Lastauer Kindergarten „Löwenzahn“ übernimmt Patenschaft für Kita-Projekt in Nepal

Genau 52 kleine Puppen haben die Mädchen und Jungen unserer Kita „Löwenzahn“ kürzlich gebastelt. Das Besondere daran: Im Februar wird Katharina Schlick sie mit nach Nepal nehmen und direkt an Kinder in Majhagau übergeben. Für den dortigen Kindergarten, der nach dem verheerenden Erdbeben im 2015 zerstört wurde, hat der „Löwenzahn“ Lastau eine Patenschaft übernommen.

Gruppenbild Kita-Projekt in Nepal

Mit ihren Bildern und Geschichten hatte Katharina Schlick, die als Rucksacktouristin und für Hilfsprojekte wiederholt nach Nepal reist, in unserer Kita eine Welle des Engagements ausgelöst. Die Augen der kleinen Zuhörerinnen und Zuhörer wurden immer größer, als sie hörten, dass die Kinder dort oft nur ein einziges Paar Schuhe haben und eineinhalb Stunden in die Schule laufen müssen. Im Kindergarten, von dem nach dem Erdbeben nur eine Ruine übrig ist, wird improvisiert: „Zurzeit sitzen vierzig Kinder in einem kleinen Raum auf einer Plastikplane“, erzählt Katharina Schlick.

Zusammen mit zwei Hilfsorganisationen ist das nächste Ziel jetzt der Wiederaufbau des Kindergartens. Als Annegret Günther, die Leitern des Lastauer „Löwenzahns“ davon bei einem Reisebericht hörte, hatte sie sofort Feuer gefangen und mit dem Elternrat die Idee für eine Patenschaft entwickelt. „Die Kinder können dabei erfahren, wie Menschen in einem anderen Land leben, Dankbarkeit und ein offenes Herz für Menschen in Not lernen“, erklärt sie. Im Rahmen der Patenschaft will der „Löwenzahn“ Spenden für das Bauprojekt sammeln, sowie Briefe, Bilder, Videos austauschen – und Puppen.

Kinder schauen auf Globus