Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

schwimmendes rotes Papierboot

wir alle sind hineingestellt in unser Leben, in diese Welt und diese Zeit. Dabei tragen wir Verantwortung für uns und unsere Mitmenschen, unseren Nächsten. Im Gleichnis vom „Barmherzigen Samariter“ (Lukas 10, 25ff) zeigt uns Jesus, dass es dabei nicht um die vordergründige Frage geht: „Wer ist mein Nächster?“ Jesus interessiert vielmehr ganz konkret: Wem bin ich zum Nächsten geworden? Der deutsche Schriftsteller und Publizist Erich Kästner (1899-1974) formulierte es mit seinen Worten anders, aber ebenso treffend: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“

Wir können und sollen unsere Lebenszeit und unsere Begabungen auch für andere und mit anderen teilen. Wir können und sollen als gute Verwalterinnen und Verwalter unseres inneren Vermögens anderen Menschen mit unseren Talenten dienen – getreu des diakonischen Mottos „Mit Herz und Mund und Tat und Leben“. Ich glaube, da können und haben alle etwas einzubringen und wir brauchen auch jeden und jede, z. B.  als Organisations-, Zuhör-, Pflege-, Kinderbegeisterungs­-, Kreativitäts-, Gedulds-, Erziehungs- und Leitungs-Talent usw. Und dabei sind wir aufeinander angewiesen.

Das alles ist keine „One-Man“- oder „One-Women-Show“, kein einsamer Tanz. Es ist ein Zusammenspiel von haupt- und ehrenamtlich engagierter Mitarbeiterschaft in unterschiedlichen Arbeitsfeldern und Berufen, eine bunte, fröhliche Lebens-, Arbeits- und Glaubensgemeinschaft. Eine Gemeinschaft, wo alle möglichst den Platz finden oder gefunden haben, wo sie gebraucht werden und sich wohlfühlen. Von dieser Lebens-, Arbeits- und Glaubensgemeinschaft in der Diakonie Leipziger Land berichtet dieser Rundbrief. Er nimmt Sie dabei mit an unterschiedliche Arbeits- und Lebensorte. Er stellt Ihnen Menschen mit ihrem haupt- oder ehrenamtlichen Engagement vor.

Dieser Rundbrief nimmt Sie aber insbesondere auch mit in die lange, nun schon 150-jährige Geschichte des Wirkens von Innerer Mission und Diakonie hier im Leipziger Land. Dankbar dürfen wir feststellen und feiern, dass Nächstenliebe, Barmherzigkeit und das Engagement für unsere Mitmenschen im Auftrag Gottes Geschichte gemacht haben. Und diese Geschichte von 150 Jahren Diakonie im Leipziger Land besteht eben auch aus einer Vielzahl von Geschichten. Einige können Sie in diesem Rundbrief lesen. Die vorläufige Gesamtheit der Geschichte und Geschichten wird zum Diakonie-Festwochenende vom 6. bis 8. September 2024 dann in einer Chronik vorgestellt. Mit einem Fest-Gottesdienst am 8. September 2024 um 10:00 Uhr in der Stadtkirche „St. Marien“ Borna wollen wir Gott für diese Geschichte danken und loben und ihn um seine Begleitung und seinen Segen für alles Engagement in Gegenwart und Zukunft bitten. Dazu laden wir Sie herzlich ein!

Es grüßt Sie herzlich im Namen des Vorstandes

Tobis Jahn / Geistlicher Leiter