Konkrete Hilfe für Menschen in Not: Kindergarten und Schulzentrum übergaben Spende für Ukraine

12.05.2022

Erstaunlich, wie viel Geld man mit Popcorn, Zuckerwatte, Crêpes, Cocktails oder Pizza einnehmen kann: Die Diakonie-Kita „Weidenkörbchen“ Machern hatte die Leckereien im April immer montags, mittwochs und freitags gegen eine Spende zugunsten der Menschen aus der Ukraine angeboten. So sind 1.111,11 Euro zusammengekommen. Diese stolze Summe haben die Kinder und das Team jetzt an die Diakonie-Katastrophenhilfe übergeben.

In deren Vertretung war Sozialarbeiter Ralf Sämisch gekommen, Ansprechpartner von Diakonie und Kirchenbezirk im Leipziger Land für Themen rund um ukrainische Geflüchtete. „Schön, dass Ihr Menschen in Not helft“, freut er sich und lobt das „tolle Projekt“. Die besondere Summe erinnere ihn an den Martinstag am 11.11., der auf den gleichnamigen Bischof aus dem vierten Jahrhundert zurückgeht, welcher noch heute verehrt wird, weil er seinen Mantel mit einem Armen geteilt haben soll.

Großer Auflauf letztens auf dem Großbardauer Sportplatz: 85 Schülerinnen und Schüler von der ersten bis zur zwölften Klasse zogen hier ihre Runden für einen guten Zweck: Das Evangelische Schulzentrum Muldental hatte zum Spendenlauf zugunsten der Menschen aus der Ukraine aufgerufen. So kamen 6.200 Euro zusammen, die das Schulzentrum jetzt an die Heimvolkshochschule Kohren-Sahlis übergeben hat. Hier leben derzeit 17 ukrainische Geflüchtete, vor allem Pflegemütter und ihre Kinder. Manuela Kolster, Referentin für Umwelt und ländliche Entwicklung, war nach Großbardau gekommen, um den Spendenscheck entgegenzunehmen. Über die stolze Summe kann sie nur stauen: „Wahnsinn, mit diesem Betrag können wir ganz viel anfangen“, freut sich Manuela Kolster. Geplant ist zum Beispiel die Anschaffung von Laptops, mit denen die Geflüchteten Kontakt zu ihrer Heimat und Anschluss zum Schulstoff halten können. Der HVHS schwebt außerdem ein Ausflug vor, zum Beispiel in einen Freizeitpark – für ein paar unbeschwerte Momente in Zeiten größter Unsicherheit und Sorge. „Ein ganz herzliches Dankeschön für die Spenden, die dies möglich machen“, sagt sie.

Spendenübergabe Evangelisches Schulzentrum Ukraine