Kleine Leute auf großer Tour: Kita „Weidenkörbchen“ fuhr auf Kinderfreizeit

Drei Tage verreisen und auswärts übernachten, ganz ohne Mama und Papa – das ist für Kindergartenkinder ganz schön mutig. In der Macherner Kita „Weidkörbchen“ ist dies eine gute Tradition, die nach zweijähriger Corona-Pause kürzlich wieder mit Leben erfüllt wurde: Die Einrichtung der Diakonie Leipziger Land fuhr auf Freizeit ins Naturfreundehaus Grethen.

zwei Mädchen auf einem Klettergerüst legen lachend Arm umeinander

Wer noch nicht soweit war, konnte natürlich zu Hause bleiben. Fast alle anderen – nämlich 46 Kinder zwischen drei und sechs Jahren – wollten aber durchaus gern mal allein verreisen. Wobei von Alleinsein nicht wirklich die Rede sein kann, schließlich sind die besten Kumpels und zehn hochengagierte, liebevolle Erzieherinnen immer dabei. Dazu gibt es ein Abenteuer-Gelände und Ferienlagerstimmung sowie ein tolles Programm mit Waldspaziergang in Begleitung eines Försters, mit Kreativpart, Musik, Pizza und Grillabend. „Richtig cool“ sei es hier, schwärmt ein Junge.

Das Zubettgehen gestalte sich für manche etwas kritisch, erzählt Erzieherin Katrin Forster. Sie und ihr Team geben als „Ersatz-Mamas“ zwar ihr Bestes für ein richtig schönes Abendritual inklusive Geschichte und Kuscheln. Bei zwei Kindern war das Heimweh allerdings so groß, dass die Eltern sie abgeholt haben. „Es soll ja ein schönes Erlebnis sein“, so die Erzieherin. Die allermeisten genießen jedoch die kleine Auszeit, die langen Aufenthalte an der frischen Luft, die gemeinsamen Unternehmungen und ein gutes Stückchen mehr Selbstständigkeit beim Essen, Anziehen oder Zähneputzen. Wer drei Tage allein verreist, ist schon groß und kann stolz auf sich sein. Fast würden die Kinder in der Zeit „ein bisschen wachsen“, erklärt Katrin Forster.