Gottes Liebe und Vorweihnachtsfreude nach Rumänien bringen: Frohburger fuhr Hilfstransport und sucht Spenden für weitere Tour in die Ukraine
06.12.24
Zwischen dem sächsischen Frohburg und Medias in Rumänien liegen über 1.300 Kilometer und 15 Autostunden. Jens Scheffler und sein Team haben die weite Strecke trotz aller Strapazen jetzt wieder gern zurückgelegt. Im Gepäck hatten sie Vorweihnachtsfreude: rund 400 Päckchen für Familien und Schulkinder. Bevor diese auf die Reise gingen, wurden sie in Schulen, Kindergärten und Kirchgemeinden aus Frohburg, Großbothen, Neukirchen, Lobstädt und Großbardau liebevoll befüllt.
Seit den 80er Jahren bricht Jens Scheffler mindestens einmal im Jahr nach Rumänien auf – damals auch mit dem Zug. „Man durfte früher mehr Platzkarten kaufen, als man Tickets hatte, also füllten wir ein ganzes Abteil mit so vielen Hilfsgütern, wie wir tragen konnten“, erinnert er sich. Inzwischen arbeitet er mit dem Verein „Restore“ („Wiederherstellen“) zusammen, der unter sozial schwachen Familien sowie Sinti und Roma wirkt, Nachhilfe, Hausaufgabenbetreuung, Kochkurse und Gemeinschaftserlebnisse anbietet. Dabei werde der christliche Glauben vermittelt und geteilt. Gerade im ländlichen Raum lebten die Menschen noch immer unter sehr ärmlichen Verhältnissen: ohne fließendes Wasser, mit Trockentoilette und zum Teil noch ohne Strom. „Die Vision von Restore ist, dass die Liebe Gottes das Leben der Menschen verändert“, so der Frohburger. Dies habe er oft auch selbst erlebt, wenn er etwa Erwachsenen begegnet sei, die durch den Verein Bildung, später zum Beispiel eine Lehre und damit eine bessere Zukunft erfahren durften.
Beim letzten Einsatz sei viel Freude zurückgekommen. Möglich wurde die Tour auch dank der Diakonie-Tochter Diakos Service Gesellschaft mbH Grimma, die einen Transporter zur Verfügung stellte. „Wir machen möglich, was wir können, um gute Projekte zu unterstützen“, erklärt Diakos-Geschäftsführer Felix Dittmann. „Herzlichen Dank für die kurzfristige Hilfe“, so Jens Scheffler. So habe die Aktion starten können.
Das Team plant bereits den nächsten Transport: Im Frühjahr soll es in die Ukraine gehen, wo der Verein „Ostmission“ dringend Kleidung und Medizinprodukte oder Pflegematerial wie Verbände, Einweghandschuhe und anderes sucht. Geld- und Sachspenden sind willkommen. Kontakt: Tel. 0171 5410913